RoboCup Soccer Simulation League

Worum geht es?

Sicher ist Ihnen die Roboter-Fußballweltmeisterschaft nicht zuletzt durch die Erfolge unserer Fakultät ein Begriff. Neben den Hardware-fokussieren Ligen mit Robotern unterschiedlicher Größe und Bauart gibt es auch eine reine Simulationsliga, die komplett auf Hardware verzichtet und bei der die Spieler durch Softwaremodule simuliert werden.

Die Herausforderung der Simulationsliga ist es, elf autonome Softwaremodule zu implementieren, die nicht direkt miteinander kommunizieren dürfen, sondern lediglich eine Schnittstelle zur Spielsimulation unterhalten, über die sie die jeweilige Spielsituation mitgeteilt bekommen. Dabei wird z.B. das Sichtfeld einzelner Spieler aufgrund der Stellung und Drehung eingeschränkt. Jedes Spielermodul muss für sich entscheiden, ob und in welche Richtung es läuft, schießt oder sich dreht. Im Idealfall entsteht daraus am Ende eine homogene Mannschaftsleistung.

Die Spielsimulation steht bereits zur Verfügung. Gegenstand der Projektarbeit wird es sein, die elf Spielermodule zu implementieren.

Die Projektarbeit eignet sich für 4-5 Studierende, die ein Softwareprojekt mittlerer Größe gemeinsam umsetzen möchten. Dabei werden Werkzeuge und Vorgehensweisen der agilen Softwareentwicklung eingesetzt und geübt. Als Programmiersprache wird Java verwendet. Kenntnisse oder die Bereitschaft, diese Sprache zu erlernen, werden vorausgesetzt.

Learning Outcomes

Sie erfahren die besonderen Herausforderungen einer Softwareentwicklung im Team und lernen den Nutzen einer Versionsverwaltung wie GIT kennen. Durch die intensive Nutzung von Java erreichen Sie ein praxisgeeignetes Programmierniveau. Zugleich üben Sie die agile Vorgehensweise SCRUM ein.

Die Zusammenarbeit unabhängiger Softwaremodule für ein gemeinsames Ziel ist Gegenstand der Forschung zur „verteilten künstlichen Intelligenz“. Die entstehenden Systeme werden als Multiagentensysteme bezeichnet.

Kontakt

Bitte wenden Sie sich bei Interesse an:

Prof. Dr. Oliver Hofmann